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Die Geschichte des Bürgerschützenvereins

 

Holtwick ist einer von drei Ortsteilen der Gemeinde Rosendahl. Die Gemeinde Rosendahl bildet wiederum eine von elf Städten oder Gemeinden im münsterländischen Kreis Coesfeld.

Der Verein trägt den Namen „Allgemeine Bürgerschützen Holtwick 1619 e.V.“.
Die Jahreszahl 1619 kann jedoch weder anhand einer Plakette noch urkundlich belegt werden.

So wird das Schützenwesen in Holtwick erstmals in einem Schriftstück des Jahres 1631 erwähnt. In dieser Urkunde, die am 12. Juli 1631 ausgestellt wurde, wird den Holtwickern das Vogelschießen auf einer Vogel-Rhudten (Vogelstange) von den Herren des „Haus Holtwick“ genehmigt. Bei dem Schriftstück handelt es sich um ein Dokument, welches im Westfälischen Landesarchiv in Münster hinterlegt ist. Dem Bürgerschützenverein steht dieses Dokument als Abschrift mit einer Deutung von Dr. Werner Frese aus Münster zur Verfügung. Angehalten an das Jahr 1631 feiert der Bürgerschützenverein im Jahr 2006 sein 375-jähriges Jubiläum.

Die älteste Vereinsplakette stammt aus dem Jahr 1654.
 Das Königsschild trägt die Inschrift

„JOHAN BERNICK BIN ICH GNANDT MEIN GLVEK
 STEHET IN GODTS HANDT ALLE DIE MI KENNEN
GODT GEBE GS INEN ALS SIE ES MIR GVNNEN 1654“.

Königsplakette von 1654

Von 1889 bis 1921 nannte sich der Verein Schützengilde zu Holtwick.
Ab 1927 bildete sich neben dem Schützenverein Holtwick auch ein Junggesellenschützenverein; dieser hatte bis 1941 Bestand. Die Schützenvereine in Deutschland hatten unter dem Nationalsozialismus zu leiden; so wurde das Schützenwesen auch in Holtwick in den Kriegsjahren unterbrochen.

In den Jahren um die Weltkriege ist in Holtwick kein Schützenfest gefeiert worden.
So ist 1913 vor dem 1. Weltkrieg das letzte Schützenfest gefeiert worden. Im Jahr 1938 hat das letzte Schützenfest vor dem 2. Weltkrieg stattgefunden.
Das erste Fest nach dem 2. Weltkrieg wurde 1949 abgehalten. Um hier die Königswürde zu ermitteln, wurde das Schießen mit einer Armbrust ausgetragen.

Am 16. Dezember 1978 hat in der Gaststätte Vörding in Holtwick die Gründungsversammlung des „Allgemeinen Bürgerschützenvereins Holtwick 1619 e.V.“ stattgefunden. Seit diesem Tag ist der Verein im Vereinsregister des Amtsgerichts Coesfeld eintragen.

Auf der oben genannten Versammlung sprachen sich 50 Anwesende für diese neue Vereinsform aus.

Anhand von Königsplaketten hat es bis heute über 100 Majestäten bei den Bürgerschützen gegeben.

Zum heutigen Tag zählt der Bürgerschützenverein Holtwick mehr als 932 Mitglieder.
Die Mitglieder sind in allen Altersschichten und aus ganz Deutschland vertreten.
So sind unsere ältesten Mitglieder über 80 Jahre und die jüngsten sind 16 Jahre alt.

Das Schützenfest wird traditionell um den dritten Sonntag im Juni jeden Jahres gefeiert.
Die Feierlichkeiten erstrecken sich über drei Tage. Es beginnt am Samstagabend mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal und der anschließenden Heiligen Messe. Das Fest endet am Montagabend mit einem Festball. Der Festplatz befindet sich seit 1996 am neu geschaffenen Nachtbustreff in Holtwick. Die Vogelstange ist im nahegelegenen Bahnbusch untergebracht. Die Paraden finden in Holtwick`s „Guter Stube“ auf dem Kirchplatz im Ortskern statt.

Das Schützenfest in Holtwick hat sich zu einem wahren Volksfest entwickelt. Dass es so gekommen ist, liegt sicherlich an der Unterstützung eines jeden Bürgers im Ort.

Weitere Aktivitäten sind aber auch das Königstreffen am 6. Januar jeden Jahres sowie der Kompaniefrühschoppen, der etwa zwei bis drei Wochen vor dem Schützenfest stattfindet.

Im Jahr 2006 ist zum 375-jährigen Jubiläum unseres Vereins ein Festschrift in Buchform erschienen. Wer noch eine Chronik benötigt, bekommt sie bei Werner Gerbersmann oder spricht ein Vorstandsmitglied an.

 

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